Vorhang auf für den sechsten HFF Filmabend der IG Kultur Fürstenfeldbruck! Wir zeigen die ersten Arbeiten von Studierenden der HFF München.
Die zehn HFF-Studenten haben sich unterschiedlichsten Themen in dokumentarischer Form angenähert. Neu ist dieses Jahr, dass die Filme in zwei Blöcken à fünf Filme gezeigt werden. Nach jedem Block gibt es ein Gespräch mit den anwesenden Jungregisseuren. Geleitet wird dies wieder von Tim Moeck, Dozent an der HFF München. Die Filmemacher freuen sich über Fragen aus dem Publikum.
TEIL 1
Yannik Carstensen
Glanz Plus
»Glanz Plus« begleitet Emrah Seçkin, den künstlerischen Leiter des Modemagazins Harper’s Bazaar, beim Ablichten von Damenschuhen und Lippenstiften. Ein Versuch, ins Innere des Protagonisten zu blicken – durch reine Äußerlichkeit.
Lukas März
Freie Kamera
Am liebsten würde Ernst Schmid noch immer Filme machen. Aber wegen seiner kranken Frau kann er das Haus kaum mehr verlassen. Für diesen Film kehrt er dennoch an alte Wirkungsstätten zurück und versucht, die Erinnerung an die große Vergangenheit als Kameramann der Bavaria Studios wach zu halten. Und die Erinnerung daran, welche Hürden diese Arbeit für ein privates Familienleben mit sich bringt.
Karla Schuster
Minick Film
Michael Faiss
Ein Refugium
Mitte der 70er-Jahre hat Wolfgang Bihlmeir damit begonnen, im Münchner Werkstattkino Filme vorzuführen – heute tut er das noch immer, als einer der letzten „analogen“ Filmvorführer der Stadt. Der Kurzfilm EIN REFUGIUM porträtiert Wolfgang, sein Programmkino und die symbiotische Beziehung, in der sie seit Jahrzehnten existieren.
Philipp Link
Das Sofortbild-System
Ein Fernsehbeitrag aus dem Jahr 1963 über einen einmaligen Testversuch:
Die deutsche Durchschnittsfamilie Herrmann wird im Frühjahr 1963 zuhause überrascht. Sie ist eine der ersten Familien Deutschlands die das neue Sofortbild-System des Deutschen Fernsehens standardmäßig eingerichtet bekommt. Die Familie besitzt nun einen eigenen Fernsehapparat über den sie mit hunderten Kanälen zu Menschen auf der ganzen Welt schalten kann.
Doch was macht die Technik mit Familie Herrmann, die doch nur ein bisschen in die Welt schauen wollte?
Pause
TEIL 2
Tim Koder
Wir Waren Wir Sind
In »Wir Waren Wir Sind« erzählt eine Frau von der Zeit, als sie einen Heroinabhängigen bei sich zuhause aufnahm. Sie hatten lange keinen Kontakt und sehen sich nun nach Jahren wieder.
Lukas Becker
In Gesellschaft
Seit vier Jahren ist Steffi nicht mehr allein gewesen. Ihr Herzleiden zwingt sie in eine 24-Stunden-Betreuung. »In Gesellschaft« begleitet sie und ihre Pfleger für einen Tag, auf der Suche nach einem selbstbestimmten Leben unter außergewöhnlichen Umständen.
Paul Feldmann
Julia, Romeo und Stehlampe
Romeo und Julia in Gebärdensprache – Wie wird man der dichterischen Sprache gerecht bei einem ganz körperlichen Verständnis von Sprache? Dieser Dokumentarfilm zeigt es. Und wenn man auch nicht jedes Wort versteht, so ist doch klar: Liebe versteht man über alle Sprachbarrieren hinweg.
Julien Hebestreit
Sepp
Seit mehr als 20 Jahren arbeitet Sepp in der »Stadt unter der Stadt« – der Kanalisation. Über zwei Tage hinweg lässt er uns an Momenten im Verborgenen teilhaben – unter und über der Erde. Aus dem Alltag eines Münchner Kanalarbeiters.
Marius Bacza
Bessere Zukunft
Sabine Bundschu ist die Stimme der Münchner U-Bahn. Doch wer ist die Person hinter der Stimme? Sabine Bundschu würde gerne eine Station in München ansagen, doch leider fährt noch keine U-Bahn dorthin. In Gräfelfing gibt es eine Straße die heißt: „Bessere Zukunft“.
Einlass: 19:00 Uhr
Beginn: 19:30 Uhr
Eintritt: 7 Euro